Rozálie Kohoutová 
(Tschechien und Österreich, OmeU, 2009, 30 Min.)
Roma Boys ist die mehrfach ausgezeichnete und überall gelobte, wohlgemerkt studentische, Produktion der tschechischen Filmemacherin Rozálie Kohoutová. Sie bedient sich einer Form mit Tradition: der Ethnofiktion. Und so gelingt es ihr das brisante Thema der Mehrfachdiskriminierung homosexueller Roma zu bearbeiten, ohne in bloße Viktimisierungsnarrative abzugleiten. Ihre Protagonist_innen führen Regie und spielen sich selbst. Sie erzählen uns mutig und voller Energie von ihren Träumen, aber auch von den Ausgrenzungen und Angriffen, denen sie ausgesetzt sind. Eine wirklich gelungene Kollaboration!
The Romany King
Viliam Poltikovič
(Slowakei und Großbritannien, OmeU, 2009, 35 Min.)
Poltikovič filmte eine neuerrichtete Siedlung für Roma in der Slowakei und wurde für die 1992 erschienene Dokumentation „The Resettlement“ mehrfach ausgezeichnet. 2002 reiste er erneut nach Žehra und beschloss wieder zu filmen. Das Ergebnis: „The Romany King“.
ab 22 h BERGFEST im NOCH BESSER LEBEN
(Merseburger Straße 25)
-!- musik -!- getränk -!- visuelle plaisire -!-
- Roma Boys - The Love Story
AntwortenLöschenDie Form des Erzaehlens ist hervorragend raffiniert und spannend, ich frage mich, ob der Witz und die bewusst offengelegte Konstruktion des Films das Thmea 'zu leicht' macht? Was sagt es, wenn wir sehen, dass die Szenen teilweise 'nicht spielbar' waren? Ein Film, der solche Fragen aufwirft ist zu Recht erfolgreich auf vielen Festivals.
- The Romany King
Der Film beschaeftigt sich mit einem sehr geladenen Thema und verallgemeinert einzelne Beispiele, vieleicht unfreiwillig, zu einer starken These: christianisierte Roma, die Auswandern ueberwinden das Stigma der Roma. Relativierende Stimmen kommen leider zu kurz. Ein sehr wertvolles und ambizioniertes Filmprojekt!